Die Sprachentwicklung beginnt weit vor dem ersten Wort. Es werden viele Fähigkeiten erworben, auf denen das Sprechenlernen aufbaut – sogenannte Vorläuferfähigkeiten. Wenn diese nicht vorhanden sind, wird es mit dem Wortschatzaufbau schwierig.
In den meisten Fällen stellt der Erwerb der Vorläuferfähigkeiten jedoch kein Problem dar. Dann kommt im Durchschnitt um den ersten Geburtstag das erste Wort. Der weitere Wortschatzaufbau verläuft oft schnell.
Mit 18 Monaten sprechen Kinder im durchschnittlich bereits 65 Wörter und beginnen in der zweiten Hälfte des zweiten Lebensjahres, Wörter zu Zwei-Wort-Äußerungen zu kombinieren.
Mit 24 Monaten sprechen Kinder im Durchschnitt bereits über 200 Wörter und bis zum dritten Geburtstag ist der Wortschatz so stark gewachsen, dass Eltern gar nicht mehr mitzählen können.
Dein Kind entwickelt sich nicht gemäß dieser Durchschnittswerte? Das ist nicht schlimm. Dafür gibt es die sogenannten Grenzsteine. Diese erreichen 90-95 Prozent der Kinder. Wenn dein Kind einen Grenzstein nicht erreicht, solltest du aktiv werden. Denn dann besteht ein stark erhöhtes Risiko, dass sich die Sprachentwicklungsverzögerung in eine Sprachentwicklungsstörung verwandelt. Abwarten ist hier nicht mehr die richtige Strategie!
Die sprachlichen Grenzsteine, die dein Kind unbedingt erreichen sollte:
- 10 Wörter mit 18 Monaten
- 50 Wörter mit 24 Monaten
- Zwei-Wort-Kombinationen mit 24 Monaten
Hat dein Kind einen dieser Grenzsteine nicht erreicht?
Sei beim Pocketcoaching dabei und unterstütze dein Kind dabei sich sprachlich weiterzuentwickeln:
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